Möglichkeiten nach der Schule » Unterstützung und Hilfe vor und während der Ausbildung » Ich brauche eine Ausbildung, wo ich von Anfang an unterstützt werde

Ich brauche eine Ausbildung, wo ich von Anfang an unterstützt werde

Du hast Zweifel, ob du eine Ausbildung schaffen kannst?
Weil du größere Probleme beim Lernen hast?
Oder, weil du dich insgesamt gerade in einer schwierigen Lebenssituation befindest?

Dann gibt es Angebote für dich, bei denen du während der gesamten Ausbildungszeit unterstützt wirst:

Assistierte Ausbildung (AsA)

In der Assistierte Ausbildung (AsA) machst du deine Ausbildung in einem Betrieb, wirst aber während der gesamten Ausbildungszeit durch eine sozialpädagogische Fachkraft unterstützt. Du bekommst zum Beispiel zusätzlichen Deutschunterricht. Oder Nachhilfe für Fächer, die du an der Berufsschule hast.

Außerbetriebliche Ausbilung (BaE)

Oder dein Schulabschluss ist nicht sehr gut, du bist schon älter oder hast bereits eine Ausbildung abgebrochen – egal aus was für Gründen: Es ist für dich schwierig, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Dann kommt vielleicht eine außerbetriebliche Ausbildung (BaE) für dich infrage. Statt in einem Betrieb machst du deine Ausbildung hauptsächlich bei einem Bildungsträger. Erfahrene Ausbildender und sozialpädagogische Fachkräfte begleiten und unterstützen dich. Wie alle Azubis besuchst du die Berufsschule. Du erhältst zusätzlichen Stützunterricht und wirst auf Prüfungen vorbereitet.

Sprich mit der Berufsberatung oder deinem Jobcenter über diese beiden Möglichkeiten. Sie können dich für die Teilnahme an einer Assistierten Ausbildung oder einer BaE vormerken.

Ausbildungsplätze bei Stadt und Landkreis Kassel für junge Menschen, die mehr Unterstützung benötigen.

Wenn du in der Stadt Kassel wohnst, kannst du dich hier bei JAFKA informieren.
Wenn du im Landkreis Kassel wohnst, kannst du dich hier bei AGiL informieren.

Ausbildung mit weniger Theorie: Fachpraktiker-Ausbildung

Wenn du größere Lernschwierigkeiten hast und deshalb (noch) keine reguläre Ausbildung machen kannst, gibt es die Möglichkeit der Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in: eine Theorie-reduzierte Ausbildungen über die Bundesagentur für Arbeit.
Die Ausbildung kann in einer Reha-Einrichtung stattfinden (z. B. im Berufsbildungswerk Nordhessen) und hat geringere Theorieanforderungen und einen höheren Praxisanteil. Möglich ist die Fachpraktiker-Ausbildung auch in einem Betrieb. Hier brauchen die Ausbildendenr aber dann eine besondere Qualifikation. Der Wechsel in eine Regelausbildung ist während oder nach einer Fachpraktiker-Ausbildung möglich.
Fachpraktiker-Ausbildungen sind anerkannte Ausbildungen der Kammern.

Sprich mit der Berufsberatung oder deinem Jobcenter über diese Möglichkeit.